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Heilgewürze und Pflanzen

Ein Überblick über die Wirkung von Gewürzen und Pflanzen

Chilihealingspices
Die Schärfe des Chili kommt vom Inhaltsstoff „Capsaicin“. Die scharfen Würzstoffe im Chili haben eine Reihe von Gesundheitsfördernden Wirkungen. So unterstützen sie die Speichelproduktion und erhöhen die Aktivität verschiedener Verdauungsenzyme. Darüber hinaus wirkt Chili sehr günstig bei Magengeschwüren, in dem es die Schleimhaut mit einer Säure unlöslichen Schutzschicht überzieht. Zudem hat Chili eine antibakterielle Wirkung und hilft vielfach bei Durchfallerkrankungen. Endokrinologen bestätigen, dass Chili zu einer erhöhten Bildung von „Glückshormonen“ (Endorphinen) führt.

Curryhealingspices2
Das Currygewürz Curcumin stammt aus dem Gelbwurz. Curcumin hat antioxidative Eigenschaften und ist somit ein guter Radikalfänger. Es hat zudem antibakterielle und antientzündliche Eigenschaften. Besonders ist es älteren Patienten zu empfehlen, öfter ein Curry-Gericht zu essen. Es gibt deutliche Hinweise dafür, dass man dadurch etwas für seine geistige Fitness tun kann. Eine Studie aus Singapur mit 1010 Probanden im Alter zwischen 60 und 93 Jahren weist auf diesen Effekt hin: Studienteilnehmer, die häufiger mit Curry würzten, schnitten im Mini Mental State Test besser ab als Menschen, die kein Curry aßen. Ob der Curry-Bestandteil Curcumin tatsächlich vor Demenz schützt, soll in einer kontrollierten klinischen Anschlussstudie gezeigt werden.

Ingwer
Frischer Ingwer in hauchdünne Scheiben oder kleine Stückchen geschnitten und mit heißem Wasser übergossen (rund 10 Minuten ziehen lassen), ist gut wirksam bei Erkältungen, Verdauungsstörungen und Rheuma. Viele Seeleute berichten auch, dass Ingwer wirksam gegen die Seekrankheit ist. Von Ingwer Tee sagt man auch, dass er lange wärmt. Ingwerscheiben werden auch ins warme Badewasser gegeben. Das soll angeblich gut gegen kalte Füße helfen. In Asien wird Ingwer auch bei rheumatischen Beschwerden sowie Muskelschmerzen eingesetzt. Zudem hat Ingwer bei Erkältungen eine schleimlösende Wirkung.

Feige
Die Feige fördert die Verdauung und die Wundheilung. Inhaltsstoffe sind Enzyme wie Ficin, Pektin und Fruchtsäuren. Die meisten Inhaltsstoffe haben eine antibakterielle Wirkung.myrre

Myrrhe
Myrre wirkt gut bei Gingivitis und Parodentitis (Zahnfleischentzündung). Die Inhaltsstoffe sind Rohgummi und Harze mit desinfizierender Wirkung.

Weihrauchbaum
Heilmittel bei Rheuma und Cholitis ulcerosa (Darmentzündung). Die Inhaltsstoffe sind Boswellia-Säure, ein ätherisches Öl mit antientzündlichen Eigenschaften.

Safran
Der Inhaltsstoff ist ein ätherisches Öl, das bei Magenkoliken hilft. Es wirkt krampflösend

Zimt
Unter den Gewürzen ist Zimt eines der eigenartigsten. Zimt hat seinen charakteristischen Geruch von einem ätherischen Öl, das aus der Rinde des Zimtbaumes, einem Lorbeergewächs gewonnen wird. In der Natur schützt der intensive Geruch des Zimtöls den Baum vor gierigen Pflanzenfressern. Zimtöl enthält heute rund 75 Prozent Zimtaldehyd. Das Öl ist in Coca Cola enthalten und ist ein wichtiges Gewürz bei der Zubereitung von Glühwein.

Zimt hat eine lange Geschichte. Es wird bereits in einem chinesischen Kräuterbuch von 2700 v. Chr. erwähnt. Bereits die Römer verwandelten ihre sauren Säfte mit Zimt zu wohlschmeckenden Getränken. Belegt ist auch, dass Zimt im 9. Jahrhundert als Gewürz bei der Zubereitung von Fisch verwendet wurde. Zimt spielt heute auch beim Würzen von Fleisch in der cross – over Küche eine wichtige Rolle.

Zimt ist medizinisch hochinteressant. Hexen, Wahrsagerinnen und Schamanen haben Zimt als Brennmaterial für Ihre Rauchtherapie verwendet. Zimtöl bewirkt Erregung, Anstieg der Herzfrequenz und der Atemtätigkeit. Es hat eine Marihuanaartige Wirkung. Zimtöl hat darüber hinaus eine antiseptische und antimykotische Wirkung, das heißt es wird zur Behandlung von Pilzkrankheiten eingesetzt. Auch Wurmkrankheiten kann man mit Zimt erfolgreich behandelt.

Schwarzkümmelschwarzkuemmel
In arabischen Ländern ist Schwarzkümmel schon immer ein Allheilmittel. Schwarzkümmelöl wird heute in der westlichen Medizin als Blutfettsenker eingesetzt. Die kleinen braun-schwarzen Samen enthalten Linolsäure (hoher Anteil an ungesättigten Fettsäuren). Linolsäure lindert darüber hinaus Entzündungen. Die ätherischen Öle wirken antibakteriell. In der arabischen Medizin wird Schwarzkümmelöl klassischerweise bei Neurodermitis eingesetzt.

Granatapfel

Granatapfel schützt vor Herz-Kreislauferkrankungen. Er enthält eine große Menge an sekundären Pflanzenstoffen. Die Wirkung ist antiviral, entzündungshemmend und antioxidativ. Granatäpfel waren vor Jahren noch ein exotischer Genuss und nur in Feinkostgeschäften erhältlich. Heute liegen diese gesunden Früchte, die im Kühlschrank aufbewahrt werden sollten, in jedem Supermarkt. Den Saft der Granatäpfel zu gewinnen ist ein mühsames Geschäft. Die Grenadinen, wie die Granatäpfel auch heißen, sollten auf der Stilseite keilförmig um den Stil herum aufgeschnitten werden. Sie können mit der Hand durchbrochen werden und die Kerne können vorsichtig herausgelöst werden. Man kann den Granatapfel aber auch ausdrücken wie eine Zitrone mit Hilfe einer Presse und dann zu Saft verarbeiten. Vom Fruchtsaft profitieren Patienten mit zu hohem Cholesterinspiegel – aber auch Bluthochdruckpatienten und Dialysepatienten. Bei Dialysepatienten wurde nachgewiesen, wenn Sie vor jeder Blutwäsche Granatapfelsaft zu sich nehmen, die Entzündungswerte deutlich im Blut gesenkt werden konnten. Die Schäden durch freie Radikale waren niedriger und sie mussten seltener wegen Infektionen ins Krankenhaus. Granatäpfel wirken sich sehr positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Der Blutdruck sinkt, die Patienten haben weniger Herz-Kreislauf-Probleme.

Baldrian (Valariana officinalis)

Baldrian hilft bei Einschlaf- und Durchschlafstörungen. Es wirkt beruhigend bei nervös bedingten Unruhezuständen. Die Zubereitung von Baldriantee erfolgt mit
3 bis 4 g Baldrianwurzel in 150 ml siedendem Wasser, nach 10 bis 15 Minuten abseien. Es empfehlen sich 3 bis 4 Tassen Baldriantee tagsüber sowie eine Tasse vor dem Schlafen gehen. Baldrian schmeckt bitter.

Brennessel (Urtica)
Brennessel ist hilfreich bei rheumatischen Beschwerden wie bei degenerativen Gelenkerkrankungen. Brennesseltee hilft auch bei akuten Harnwegsinfektionen. Zubereitung von Brennesseltee: 4 bis 5 Teelöffel (entspricht 5 g) geschnittenes Kraut mit 150 ml siedendem Wasser übergießen und ca. 10 bis 12 Minuten ziehen lassen.bockshornklee

Boxhornklee
Enthält Schleimstoffe und ätherische Öle sowie Bitterstoffe. Boxhornklee wirkt Stoffwechsel fördernd und schmerzlindernd und hilft bei vielen Hautentzündungen.

Fenchel (Foeniculum vulgare)
Fenchel hilft bei Atmungsbeschwerden und bei entzündlichen Atemwegserkrankungen. Das anisartige Gemüse enthält Terpene mit antioxidativen Wirkungen. Es gibt auch Hinweise dafür, dass Fenchel das Cholesterin senkt.

Paprika
Die Paprika enthält viele Vitalstoffe, vor allem Vitamin C (140 mg je 100g). Zum Vergleich: Orangen enthalten „nur“ 45 mg Vitamin C je 100 g. Paprika enthält zudem viel Carotinoide, die krebserregende Substanzen neutralisieren können und das Immunsystem stimulieren.

Zwiebeln
Zwiebeln enthalten Sulfide. Es gibt Hinweise dafür, dass diese Inhaltsstoffe Krebs und Infektionen vorbeugen sollen. Der Inhaltsstoff soll auch blutdrucksenkend wirken.

Basilikum
Die ätherischen Öle im Kraut schützen vor aggressiven Sauerstoff Molekülen und stärken die Immunabwehr. Zudem aktivieren in Basilikum enthaltende Enzyme die Fettverbrennung.

Möhren
Karotten sind reicht an Betacarotin, das im Rahmen der Verdauung im Körper in Vitamin A umgewandelt wird. Möhren decken täglich ebenfalls den Bedarf an Retinol. Retinol ist wichtig für eine gesunde Haut. Es stabilisiert bekanntlich junge Zellen. Betacarotin kann offenbar auch vor sonnenbedingten Zellschädigungen schützen. Betacarotin blockiert schädliche freie Radikale, die durch UV Strahlung entstehen. Das vermag das Hautbild frischer und glatter zu machen. Betacarotin wirkt somit wie ein körpereigener Lichtschutz. Potenziert werden können diese schützenden Effekte auf die AHaut durch die regelmäßige Aufnahme von Lycopin, ein schützender roter Farbstoff der vorwiegend in Tomaten und Wassermelonen enthalten ist.Vorstufen von Retinol werden zum Aufbau von Sehpurpur benötigt. Das kann hilfreich sein bei Nachtsehschwäche. Möhren können allerdings Augenkrankheiten wie Kurz- und Weitsichtigkeit sowie Hornhautverkrümmungen nicht heilend beeinflussen.

Chicoree
Mit seinem hohen Gehalt an Bitterstoffen ist Chicorée ein natürlicher Appetitzügler. Bitterstoffe führen zur Gewichtsabnahme und Bitterstoffe harmonisieren gleichzeitig den Säure Basen Haushalt.

Tomaten
Tomaten enthalten viel Kalium und den Krebshemmer Lycopin. Eine Tagesdosis von 6 mg wird von Ernährungsspezialisten empfohlen (zwei kleine Tomaten). Auch in getrockneten Tomaten sind diese wichtigen Inhaltsstoffe noch in hohen Mengen enthalten.

Gurken
Gurken wirken harntreibend und damit entwässernd. Zudem soll Gurke den Stoffwechsel ankurbeln.

Feldsalat
Feldsalat enthält weil Folsäure und Eisen. Zudem enthalten 100 g Feldsalat mit 35 mg Vitamin C fast soviel wie eine Orange. Feldsalat ist reich an Betacarotin, Kalium, Magnesium und Kalzium.

Radieschen
Radieschen enthalten hohe Konzentrationen an Senfölen, denen man einen schützenden Effekt vor Sommerinfekten nachsagt. Radieschen fördern die Fettverdauung.

Kohlrabi
Kohlrabi hat kaum Kalorien. Er enthält viele Selen und hat entwässernde Eigenschaften.

Löwenzahn
Auch Löwenzahn enthält viel Bitterstoffe und eine hohe Konzentration an Kieselsäure, Vitamin D, Mangan und Kalium. Löwenzahn soll Appetit anregend und Krebs vorbeugend wirken.

Grapefruit
Es gilt als erwiesen, dass man mit Grapefruit abnehmen kann. Bei regelmäßigem Verzehr einer halben Grapefruit täglich bis zu 4 bis Kilogramm im Jahr. Die Frucht kann den Blutzuckerspiegel senken und bremst die Ausschüttung des Heißhunger Hormons Insulin. Vorsicht ist aber geboten bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme.

Hagebutte
Hagebuttenpflanzen haben es in sich. Ihr Gehalt an Vitamin C ist fünffach höher als der der Zitronen. Zudem enthalten Hagebutten viel Pectine und Gerbstoffe.
Sie wirken Darm reinigend und Harn treibend. Auch eine analgetische (schmerzlindernde) und entzündungshemmende Wirkungen wurden nachgewiesen. Hagebutten sind ideal bei Erkältungen. Sie sollten als Tee getrunken werden.Johanniskraut

Johanniskraut (Hypericum perforantum)
Johanniskraut wirkt gegen Depressionen. Sie gilt derzeit als die am meisten verkaufte Heilpflanze in Deutschland. Wissenschaftlich ist die Wirksamkeit von Johanniskrautextrakten gut belegt. Es macht keinen Sinn, Johanniskraut Tee zuzubereiten, weil im Tee die wichtigen wirksamen Extrakte nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Johanniskraut gibt es heute in Kapselform, als Dragees und als Tropfen. Vorsicht ist geboten: Johanniskrautextrakte machen die Haut lichtempfindlich. Deshalb ist eine Zurückhaltung mit Sonnenbädern angezeigt.

Kamille (Matricaria recutita)
Die Kamille ist der Klassiker der Heilpflanzen überhaupt. Die Blüten finden sich fast in jeder Hausapotheke. Die Pflanze hat entkrampfende, entzündungshemmende und beruhigende Wirkungen. Sie ist ideal gegen Erkältung und Magenbeschwerden jeder Art. Kamille ist gut wirksam gegenentzündliche Erkrankungen von Magen und Darm. Sie hilft bei Entzündungen der Mund – und Rachenschleimhaut. Bei verstopfter Nase empfiehlt sich ein Dampfbad mit Kamille. Man verwendet einige Löffel Kamillenblüten, übergießt sie in einer Schüssel mit heißem Wasser. Die Inhalation sollte 5 bis 10 Minuten durchgeführt werden.

Mangostanmangostan
Die Schalenfrucht ist in Südostasien beheimatet. Sie ist extrem gesund. Sie enthält neben Vitaminen und Mineralstoffen äußert viele so genannte Xanthone, welche Bakterien, Allergien und Entzündungen sowie Viren entgegenwirken. Der Frucht wird auch Anti Aging Eigenschaften zugeschrieben. Sie wird in ihrer Heimat als Königin der Früchte bezeichnet.

Melisse
Zitronenmelisse ist reich an ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen. In 100 g sind 250 mg Vitamin C enthalten. Melisse wirkt krampflösend, hilft gegen nervös bedingte Einschlaf- und Durchschlafstörungen und blockt Herpes (Lippenbläschen). Melisse hilft auch bei Magen- und Darmstörungen.

Pfefferminze (Mentha x piperita)
Minze hilft bei Krämpfen im Magen-Darm Trakt, sie kann bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen sowie schmerz – und entzündungshemmend eingesetzt werden. Pfefferminzöl eignet sich neben Fichtennadelextrakt, Thymian und Eukalyptus sehr gut zum Inhalieren. Pfefferminze hat auch eine antibakterielle und antibiotische Wirkung. Das ist auch die Erklärung dafür, dass ein Zweig Pfefferminze in die Vase gesteckt dazu führt, dass das Wasser klar und das Glas sauber bleibt.

Spitzwegerich (Plantago lanciolata)
Spitzwegerich wirkt hustenstillend und wird zur Behandlung von Erkältungen und Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut eingesetzt. Deshalb ist Spitzwegerich auch Bestandteil von Hustentees und Hustensaft.

Rote Beete:
Das im Saft aus Rote Bete enthaltene Nitrat entlastet das Herz-Kreislauf-System genauso gut wie viele Blutdruck senkende Medikamente. Das ist das Fazit einer Untersuchung der Queen-Mary-Universität in London. Ein halber Liter Rote Beete Saft senkt innerhalb von nur 4 Stunden signifikant den Blutdruck. Der Mechanismus lässt sich neben dem Nitratgehalt durch Vitamin B sowie Kalium, Eisen- und Folsäure in den Roten Beete erklären. Damit sich allerdings langfristig Erfolge einstellen, empfehlen die britischen Forscher den Betroffenen, täglich 150 ml des Gemüsesaftes zu trinken.

Salbei (Salvia officinalis)
Der Name Salbei leitet sich von dem lateinischen Wort „salvare“ = heilen ab. Salbei wurde bereits von Mönchen im Mittelalter als Heilpflanze eingesetzt.
Salbei ist im Garten eine absolut pflegeleichte Pflanze. Wer den würzigen und frischen Duft in die Wohnung bringen möchte, sollte einfach ein Sträußchen binden und im Zimmer an eine warme Stelle legen. Die im Salbei enthaltenen ätherischen Öle verhindern die Vermehrung von Bakterien. Gerbstoffe haben eine antientzündliche Wirkung, sekundäre Pflanzenstoffe wie Flavonoide (Pflanzenfarbstoffe) haben krampflösende Eigenschaften. Bei Halsschmerzen werden auch Salbei-Bonbons sowie Salbei Tee eingesetzt. Salbei ist geradezu ein Wundermittel gegen Erkältungen. Nebenwirkungen können sich aus der anregenden Wirkung von Salbei ergeben. Ein zu später Genuss von Salbei Tee kann die Nachtruhe stören.

Holundersaft
Schwarzer Holundersaft wirkt exzellent bei Erkältungen. Der Saft hat eine hohe Konzentration an Vitamin C und wirkt stark antioxidativ. Es empfiehlt sich, mehrmals wöchentlich ein Glas Holundersaft zu trinken.

Muskat
Die Nuss hat eine drogenähnliche Wirkung, kann Räusche erzeugen und in Überdosierung sogar tödlich sein. In normalem Maß genossen hat Muskat eine angenehm stimmungsaufhellende Wirkung. Darüber hinaus soll sie Giftstoffe aus dem Körper schneller abbauen und sich günstig auf den Stoffwechsel der Leber auswirken.

Nelken
Die Gewürznelke gilt als heilsames Mittel für die Psyche. Sie beruhigt aufgeregte Gemüter und lindert Schmerzen. Appetit und Verdauung werden angeregt.

Piment
Die kleinen getrockneten Beeren entfalten Heilwirkungen ganz besonders bei allen Formen von Nervosität, Stress und dem Gefühl von Überforderung. Außerdem wirken sie verdauungsanregend.

Sternanis
Die hübsche kleine Frucht gleicht einem Sternchen und ähnelt im Geschmack dem Anis, mit dem sie jedoch nicht verwandt ist. Sternanis öffnet die Sinne und mildert Ängste.

Süßholz
Lindert Erkältungen, Halsweh und Husten. Treibt dem Blutdruck in die Höhe, deswegen Vorsicht bei Bluthochdruck.Tamarindenmark und Tamarindenschoten

Tamarinde

Mildert Verstopfung und Leberprobleme.

Vanille
Lässt sich auch gut bei salzigen Gerichten einsetzen, wirkt vorbeugend gegen Hautprobleme. Verwenden Sie nur echte Vanille beziehungsweise Vanillestangen.Macisbluete

Macisblüte

Neben der Muskatnuss bringt der Muskatbaum zusätzlich auch Macis, auch Mazis, Macisblüte oder Muskatblüte genannt wird, als würzige Zutat für Speisen und Getränke hervor. Hinter Macis versteckt sich die Samen-Kapsel, die die Nuss umgibt. Das kunstvoll anzusehende Geflecht liegt dabei netzartig um die Nuss des Muskatbaumes. Die Macis wird bei der Ernte von der Nuss entfernt, dann getrocknet und entweder getrocknet verkauft oder zu einem feinen, hellbraunen Pulver zerrieben. Es ist fein-würzig und süßlich-herb im Aroma und bringt einen der Nuss ähnlichen, jedoch bei Weitem nicht so intensiven Geschmack, sondern eine eher milde und warme Muskatnote mit sich. Es wird häufig als Gewürzpulver für cremige Desserts, Puddings und Fruchtkompotts, aber auch für deftige Speisen wie Suppen, Saucen, Kartoffelspeisen, Gemüsegerichte oder Eintöpfe verwendet.
Macis wirkt in geringen Mengen verdauungsfördernd und krampflösend. Den enthaltenen ätherischen Ölen werden im Allgemeinen lindernde Eigenschaften bei verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden wie einer Übelkeit und Blähungen zugeschrieben. Zudem soll Macis das Blut flüssiger machen. Dadurch muss das Herz weniger arbeiten. Beugt Durchblutungsstörungen und Hautproblemen vor.

Quelle Prof. Dr. med. Curt Diehm

Chia-Samen

Mild und nussig können Chiasamen – die mehr Antioxidantien enthalten als Blaubeeren – in oder auf fast alles gestreut werden: Soßen, Reisgerichte, sogar Getränke. Geben Sie den Chiasamen Wasser hinzu und sie entwickeln eine gelartige Textur, die als Eiersatz verwendet oder in Haferflocken eingerührt werden kann. Sie können eingeweichte Chiasamen auch als Frühstückspudding mit Nüssen und Früchten servieren. Chiasamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, ebenso wie Leinsamen. Durch das einstündige Einweichen von Chiasamen wird das Betain der Samen freigesetzt, ein Enzym, das die Verdauung unterstützt, indem es Proteine und Fette abbaut. Die Ballaststoffe in gekeimten Chiasamen können zur Regelmäßigkeit des Stuhlgangs und zur Stabilisierung des Blutzuckers beitragen.

Kürbiskerne

Kürbiskerne – auch Pepitas genannt – haben eine zähe Konsistenz und einen süßen Geschmack und schmecken am besten roh oder trocken geröstet. Verwenden Sie Kürbiskerne in Salaten, Braten oder als Snack. In einer Küchenmaschine mit frischen Kräutern, Knoblauch, nativem Olivenöl extra und Zitronensaft mixen, um ein tolles Dressing zu erhalten. Kürbiskerne enthalten eine einzigartig reichhaltige Mischung aus Antioxidantien, darunter mehrere Formen von Vitamin E. Kürbiskerne sind eine gute Quelle für B-Vitamine, Magnesium, Eisen und Eiweiß sowie Fettsäuren, die das LDL-Cholesterin senken, und unterstützen die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Essen Sie die ungeschälte Version, um das meiste Zink zu erhalten – es ist in der dünnen Schicht des Endosperms konzentriert, die gegen die Schale gedrückt wird.

Leinsamen

Leinsamen haben einen nussigen Geschmack, der an Weizenkeime erinnert. Braune Leinsamen sind tendenziell etwas bitterer als die goldene Sorte. Wenn Leinsamen nicht gemahlen sind, können sie Ihren Körper passieren, ohne verdaut zu werden; Kaufen Sie sie am besten im Ganzen und mahlen Sie sie nach Bedarf in einem Mixer oder einer Kaffeemühle. Wenn Sie sie bereits gemahlen (oder gebrochen oder gemahlen) kaufen, bewahren Sie sie im Kühlschrank oder Gefrierschrank auf. Gemahlene Leinsamen eignen sich hervorragend zum Aufstreuen getreidefreier Müsli und Salate oder in Smoothies (aber schnell trinken, da Leinsamen Ihr Getränk andicken). Leinsamen sind reich an Phytoöstrogenen, sogenannten Lignanen, und können zur Vorbeugung von Brust-, Prostata- und Dickdarmkrebs beitragen. Eine Studie ergab, dass Frauen in den Wechseljahren, die zweimal täglich zwei Esslöffel gemahlenen Leinsamen aßen, halb so viele Hitzewallungen hatten. Keimende Leinsamen setzen mehr Omega-3-Fettsäuren und Proteine frei. Im Gegensatz zu anderen Samen haben Leinsamen und Chia einen viel höheren Anteil der für Sie wertvollen Omega-3-Fettsäuren als Omega-6-Fettsäuren. Omega-3-Fettsäuren sind extrem hitzeempfindlich, daher sollten Chia- und Leinsamen nicht bei so hoher Hitze wie andere Samen erhitzt, gekocht oder geröstet werden.

Sesamsamen

Sesamsamen haben einen leichten Geschmack und verleihen Gerichten eine zarte Knusprigkeit. Streuen Sie sie in den Teig für Backwaren, Pfannengerichte oder Quiches. Sesamsamen haben einen hohen Ölgehalt und sind die Hauptzutat in Tahini, einem glatten, cremigen Aufstrich. Tahini schmeckt hervorragend auf Crackern oder geröstetem Brot und kann mit Honig oder Miso beträufelt werden. Von allen gängigen Nüssen und Samen haben Sesamsamen den höchsten Anteil an Phytosterinen, von denen angenommen wird, dass sie das Risiko für bestimmte Krebsarten verringern, den Cholesterinspiegel senken und die Immunantwort stärken. Diese Samen tragen auch dazu bei, den Blutdruck zu senken und die Leber vor toxischen Schäden zu schützen, da sie die Pflanzenhormone Sesamin und Sesamolin enthalten.

Sonnenblumenkerne

Feste und dennoch zarte rohe Sonnenblumenkerne können als eigenständiger Snack oder in Studentenfutter, Salaten, Rührei und Pfannengerichten gegessen werden. Wenn sie gekeimt sind, schmecken sie hervorragend in Salaten und Sandwiches. Sonnenblumenkerne sind besonders reich an B-Vitaminen, die das Immunsystem unterstützen. Sie sind außerdem äußerst reich an dem Antioxidans Vitamin E und tragen dazu bei, die Zellen zu schützen, gesunde Haut und Haare zu erhalten und Krebs vorzubeugen. Darüber hinaus hilft das Selen von Sonnenblumenkernen, Krebszellen zu hemmen und beschädigte Zellen zu reparieren.